Ein wenig aufgeregt und mit Spannung sind wir in die ersten zwei-tägigen Workshops CSRD-Performer am 12. und 13.Mai gestartet sowie am 29. und 30. Juni gestartet!
Wie gut passt das Design des Workshops und vor allem können sich die Teilnehmer:innen eine ordentliche Position an hilfreichen Inhalten mitnehmen?
Dass was uns am Allermeisten gefreut hat, war, dass wir das Gefühl hatten, berechtigte Sorge vor der Berichtspflicht zu nehmen. Und nicht nur dies, darüber hinaus konnten wir gut reflektieren und erkennen, welche Chancen durch die Vorgaben des EU-Frameworks im Rahmen des EU-Green Deal entstehen.
Denn die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist ein Regelwerk für ein integriertes Managementsystem. Nachhaltigkeitsstatements werden in Zukunft in Finanz- und Geschäftsberichte einfließen.
Warum wird das in Zukunft notwendig sein?
Die grundsätzliche Zielsetzung des EU-Green Deal besteht darin, Finanzströme in nachhaltige Projekte zu lenken. Dies impliziert, dass Finanzierungskosten Nachhaltigkeits-Kriterien mit einbeziehen. Daher ist ein verschränktes Miteinander von Finanzkennzahlen und Nichtfinanzieller Berichterstattung notwendig, im Grunde genommen für jedes Unternehmen.
Erste Formen, wie diese Integration gut funktionieren kann, zeigen die Finanzberichte großer bereits berichtspflichtiger Unternehmen (börsennotierte Unternehmen wie Andritz AG, Österreichische Post AG oder Wienerberger AG)
Hier finden sich in den jeweiligen Berichten bereits integrierte Sichtweisen finanzieller und nichtfinanzieller Berichterstattung. Erste Taxonomie-konforme Umsätze und Investitionen werden bereits ausgewiesen. Diese Sichtweise ist noch unvollständig und wird sich in den kommenden Monaten ständig erweitern.
Viele, die dies jetzt lesen, mögen sich fragen: Und was hat das mit mir zu tun? Ich bin ein kleines oder mittleres Unternehmen, was soll ich damit?
Dazu gibt es ein paar Punkte, die schnell verstanden werden sollten:
Banken sind ab sofort verpflichtet, ihr Kreditportfolio in Bezug auf Nachhaltigkeit auszuweisen. Finanzierungskosten werden sich an der Positionierung im Sinne der Nachhaltigkeit orientieren.
Kund:innen und Mitarbeiter:innen entscheiden immer bewusster, was sie kaufen und für wen sie arbeiten.
Die Berichtspflicht gilt ab 2025 für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter:innen, ab 2026 auch für kleinere Unternehmen
Aber abgesehen von all diesen „Musts“ – das Berichtsframework der EU, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist ein Rahmen, der die richtigen Fragen stellt und zur Professionalisierung der Unternehmenssteuerung beiträgt.
Hier entsteht gerade eine neue Sprache, wie Wirtschaftstreibende sich verständigen. Die bisherige gemeinsame Basis GuV, Bilanz und Lagebericht werden um Strategien, Ziele und Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit erweitert. Diese haben das Wohl aller Stakeholder und eine tiefergehende Risikoanalyse für Gesellschaft, Umwelt und Unternehmen im Blickwinkel.
Es macht für jedes Unternehmen Sinn, die Ausrichtung und die Fragestellungen der CSRD zu verstehen und im richtigen Ausmaß zu implementieren.
In zwei Workshop Tagen kann man keine Bäume ausreißen oder die Welt verändern. Aber man kann Wissen vermitteln, Entwicklungspfade aufzeigen und Tools und Instrumente für die Entwicklung und Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien und möglichen Implementierungsschritten zur Verfügung stellen.
Es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie gut unsere vorbereiteten Inhalte angekommen sind. Inhaltliche Impulse haben sich mit interaktiven Tools und Sequenzen zur Selbsterarbeitung von möglichen Schritten abgelöst.
Ich bin schon sehr lange in Lehre und Beratung in Themenstellungen von Management
und Organisation tätig. Meine Kollegin Viktoria hat sehr viel Erfahrung in der Entwicklung von Ideen und Geschäftsmodellen und Methodiken, wie man neue Sichtweisen generieren kann.
Und mit diesem Blickwinkeln konnten wir die Fragestellungen der Teilnehmer:innen gut unterstützen und den passenden Fit für die Integration des Themas Nachhaltigkeit finden.
Am Ende der beiden intensiven Workshop Tage waren wir alle ein wenig erschöpft ob der Intensität des Arbeitens (wir haben sogar auf die Pausen vergessen), aber auch ein wenig geflasht ob der Freude, neue Perspektiven und Umsetzungsschritte anzugehen.
Das sagen unsere Teilnehmerinnen:
„Im Workshop wird ein gut strukturierter kompakter Überblick über die aktuellen rechtlichen Anforderungen und die sich daraus ergebenden Pflichten und vor allem Chancen für Unternehmen gegeben. Theorie-Inputs und praktisches Erarbeiten von Umsetzungsmöglichkeiten für das eigene Unternehmen wechseln sich dabei ab, wir konnten viele gute Ideen mitnehmen und werden damit weiterarbeiten“ Theresa Heuberger, Komptech
„Ich habe das Seminar als sehr hilfreich und gut strukturiert empfunden. Ich konnte nicht nur ein gutes Verständnis hinsichtlich der notwendigen Berichtspflichten unserer Firma aufbauen, sondern konnte auch klare Handlungsanweisungen hinsichtlich der notwendigen nächsten Schritte mit nach Hause nehmen.“ Ariane Schmelzenbart, Astotec
Die Nachhaltigkeits-Managerinnen weil sie sich auf die Umsetzung der erfahrenen Inhalte freuen, viel Infomaterial mit nach Hause nehmen konnten und wir als Moderatorinnen, weil wir uns auf den nächsten Workshop am 05. und 06. Oktober freuen.
Details dazu finden sich ... .https://www.sustainable-transformers.com/event-details/Termin-Oktober